13. Juni 2018 König Wilhelm II. von Württemberg

Lesung für den Freundeskreis Stadtpalais – Museum für Stuttgart e.V.
Rudolf Guckelsberger (Moderator, Sprecher)

 

Meine Damen und Herren,

gerne komme ich der Bitte seitens der Leitung des neuen Stadtpalais nach, an dieser Stelle ein paar Worte über den Mann zu sagen, der einst hier gewohnt hat und um dessen Denkmal wir uns versammelt haben: König Wilhelm II. von Württemberg (1848-1921). Weil die Anfrage recht kurzfristig kam, greife ich auf einen kleinen Vortrag zurück, den ich vor einiger Zeit gehalten habe – und zwar im Rückblick auf eine Ausstellung, die im Frühjahr 2015 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (hier gleich nebenan) unter dem Titel „Im Lichte neuer Quellen:
Wilhelm II. – der letzte König von Württemberg“ stattfand. Anlass der Schau war ein „Jahrhundertfund“: die Entdeckung von nahezu 600 Briefen, die der Kronprinz und spätere König zwischen 1868 und 1920 an zwei enge Freunde aus seiner Göttinger Studienzeit, Detlev von Plato und Gottfried von Reden, schrieb. Diese zum Teil sehr vertraulichen Briefe gewähren, so schreibt ihr Entdecker, der Historiker Albrecht Ernst, „unerwartet offene Einblicke“ in das Leben Wilhelms. „Sie ergänzen und korrigieren des traditionelle Bild des pflichtbewusst-biederen Monarchen, indem sie ihn und seine Sicht der Dinge in ein überraschend farbiges Licht tauchen.“1 Einige wenige Stellen aus den erwähnten Briefen möchte ich Ihnen („unterfüttert“ mit ein paar historischen Daten und Fakten) gerne vorstellen – auch wenn ich damit womöglich „Eulen nach Athen trage“ und Ihnen nichts Neues erzähle.

 

Das vollständige >> Skript können Sie hier als pdf lesen.