Projekt im Lapidarium

… aus dem Dornröschenschlaf geweckt – weitere Spender gesucht!

Zur Eröffnung des Städtischen Lapidariums im Frühjahr 2020 weckte der Freundeskreis StadtPalais – Museum für Stuttgart e.V. den Apoll von Belvedere aus dem Dornröschenschlaf: Die antike Statue im Städtischen Lapidarium wurde mit Unterstützung der Otto F. Scharr-Stiftung restauriert. Gereinigt, befreit von Flechten und Moosen sowie nach der konservatorischen Behandlung des Marmors erstrahlt der Apoll von Belvedere nun wieder im alten Glanz. Er galt bis ins 19. Jhd. als eines der herausragenden Beispiele antiker Bildhauer-Kunst und als Inbegriff klassischer Körperharmonie. Ein kurzer Film dokumentiert die Fortschritte der Restaurierung des Apoll von Belvedere:

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Video-Link: https://youtu.be/ApKCGbUtiOQ

Für den Freundeskreis war dies der Auftakt, weitere Paten zu finden, um auch andere Kunstwerke zu restaurieren. Alle in dem malerischen Garten, 1999 als Kulturdenkmal eingestuft, ausgestellten Kunstwerke und Trümmer nicht mehr erhaltener Stuttgarter Gebäude stehen unter ständiger restauratorischer Betreuung. Dennoch nagt der Zahn der Zeit durch die dauerhafte Präsentation im Freien an ihnen. Der Freundeskreis StadtPalais – Museum für Stuttgart e.V. hat sich daher entschlossen nun das Museum für Stuttgart auch gezielt im Lapidarium zu unterstützen, um die steinernen Zeugnisse zu bewahren. Nun suchen wir interessierte Bürger und Bürgerinnen, die uns bei der Restaurierung weiterer Figuren im Lapidarium unterstützen. Wir planen 10.000 Euro zu sammeln, um weitere Werke aus dem Dornröschenschlaf erwecken zu können.

Besonders ins Auge gefallen sind dem Freundeskreis neben dem Apoll diese Statuen und Kunstwerke:

 

  • Die Quellnymphe von Johann Heinrich Dannecker aus dem Jahr 1823
  • Reliefs mit den vier Jahreszeiten nach Bertel Thorvaldsen
  • Trophäenfigur Nikolaus Friedrich von Thouret, 1807
  • Zwei Löwen mit dem Wappen der Freiherren von Palm, 1728
  • Flora, die Göttin des blühenden Getreides und der Blumen, 1866

Restaurationsprojekt „Quellnymphe“ 

Unter den gefährdeten Skulpturen befindet sich die Quellnymphe, eine Figur von Johann Heinrich Dannecker aus dem Jahre 1823. Für einen Brunnen in der Neckarstraße 18 geschaffen, war die Sandsteinfigur 1888 bereits so verwittert, dass sie durch eine Marmorkopie von Theodor Bausch ersetzt wurde. 1949 fand sie ihren Weg in den Schutz des Lapidariums.

In diesem Film berichten Bettina Klett (Vorsitzende), Anina Sieglin (Stellv. Vorsitzende) und Christoph Ronge (Mitglied im Freundeskreis) Ihnen im Gespräch mit Dr. Christiane Sutter (Leiterin Museum für Stuttgart – Museumsfamilie) von unserer Arbeit für das Lapidarium:

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Video-Link: https://youtu.be/WcsrQg5Y-0A

Interessierte wenden sich bitte direkt an die Vorsitzende Bettina Klett, Telefon 0711-6672-1327, info@stadtpalaisfreunde.de.

Gerne nehmen wir Ihre Überweisung auf unser Vereinskonto direkt entgegen und senden Ihnen auf Wunsch eine Spendenquittung zu. Bitte geben Sie hierzu im Verwendungszweck das Stichwort „Lapidarium“ und Ihre Postanschrift an. IBAN: DE 18 6009 0700 0452 7100 06 bei der Südwestbank, BIC: SWBSDESS.

Spendenaufruf als pdf-Datei

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Über das Lapidarium

Der Stuttgarter Industrielle Karl von Ostertag-Siegle hegte eine große Leidenschaft für Italien und die Römische Antike, davon zeugen viele Hinweise in seinem 1905 angelegten Garten neben seiner Villa in der Mörikestraße. Dieses städtische Lapidarium ist gestaltet nach dem Vorbild römischer Renaissance-Gärten und zeigt eine bemerkenswerte Sammlung von Fundstücken aus der römischen Kaiserzeit. In dem malerischen Garten, 1999 als Kulturdenkmal eingestuft, befinden sich rund 200 steinerne Zeugnisse aus fünf Jahrhunderten Stuttgarter Stadtgeschichte sowie die römische Antikensammlung von Carl von Ostertag-Siegle mit ebenfalls fast 200 Exponaten.

Das Städtische Lapidarium ist der Teil der Museumsfamilie des StadtPalais – Museum für Stuttgart und kann zwischen Frühjahr und Herbst besucht werden – im Winter hat es geschlossen . [zum Lapidarium]